Der Kindergarten Dierstorf bat um Unterstützung für den Ersatz eines inzwischen abgängigen Therapiebeckens. Zur Förderung der Wahrnehmung und körperlichen Entwicklung von den insgesamt bis zu vier Inklusionskindern ist das Therapiebecken ein wertvolles Hilfsmittel. Es steht aber nicht nur als Therapiegerät, sondern auch als freies Spielgerät allen Kindern zur Verfügung. Die Anschaffungskosten (inkl. einer sog. Gewichtsweste) in Höhe von rd. 2.300 EUR haben wir gerne über eine zweckgebundene Spende finanziert.
Kategorie: Stiftung
Snoezelraum für die Inklusionsgruppe
Mit einer finanziellen Unterstützung von knapp 8.000 EUR konnte die Leiendecker Stiftung maßgeblich zur Realisierung eines Snoezelraums beitragen. Dieser Ruheraum bietet eine Vielzahl von Sinneseindrücken an, um Entspannung, Wohlbefinden und Stimulation bei Kindern zu fördern und wird nun mit seinen speziellen Licht-, Klang- und Fühlelementen im pädagogischen Alltag der Kita Kneipp-Zwerge in Dibbersen eingesetzt. Unser Vorstandsvorsitzender Thomas Winkelmann konnte zudem die Friedrich und Irene Vorwerk Stiftung sowie die Spethmann Stiftung als weitere Förderer gewinnen, damit das Projekt mit einem Gesamtvolumen von rd. 17.400 EUR realisiert werden konnte.
Errichtung eines Fitnessparcours für die Waldschule Buchholz
Nach langer Planung konnte nun ein Fitnessparcours auf dem Gelände der Waldschule Buchholz eröffnet werden. Die Fitnessgeräte sollen sowohl im Sportunterricht als auch von Blau-Weiss Buchholz im Rahmen des Ganztagesangebots genutzt werden. Kinder können an diesen Geräten im eigenen Tempo trainieren, was insbesondere bei Kindern mit Handicap wichtig ist und so die inklusive Ausrichtung der Schule fördert.
Rollstuhl-Tennis bei Blau-Weiss
Der Blau-Weiss Buchholz e.V. hat einen seiner sechs Tennisplätze zu einem rollstuhlgeeigneten Tennisplatz umgebaut. Dieser ist nun ganzjährig von Tennisspielern mit oder ohne Rollstuhl bespielbar. Möglich wurde dieser Umbau durch finanzielle Unterstützungen der Stadt Buchholz i.d.N., der Haspa, der Hoth Stiftung, der Fa. Jacobs sowie der Leiendecker Stiftung. Die Leiendecker Stiftung hatte sich mit einer Zuwendung von 10.000 EUR, also mit rd. 18% des Gesamtprojektvolumens von 55.800 EUR an der Projektfinanzierung beteiligt.
Verabschiedung von Dr. Rudolf Dieckmann
Von Beginn an war Dr. Rudolf Dieckmann Kopf und Herz der I.M. Leiendecker Stiftung. Lange Zeit war der promovierte Jurist freundschaftlicher Berater der Stifterin Ingeborg Leiendecker. Als sie 2010 verstarb, kam er als Testamentsvollstrecker ihrem Wunsch selbstverständlich nach und brachte einen Teil des Vermögens in eine Stiftung zur Förderung behinderter Menschen ein. Ein weiterer Teil des Vermögens sollte der Absicherung des Sohnes Mathias dienen, der mit einer schweren Behinderung zur Welt kam. Als auch er 2015 verstarb, wurde das Restvermögen ebenfalls der Stiftung zugeführt.
Rudolf Dieckmann hat die Geschicke der Stiftung mit großer Umsicht, strategischem Verständnis, aber vor allem mit großem Interesse für die Menschen, die die Stiftung unterstützen durfte, gestaltet. Sein Interesse galt den Menschen, die hinter den Förderanträgen standen. Von ihnen verschaffte er sich immer einen persönlichen Eindruck. Mit großem Engagement wurden Förderanträge kritisch hinterfragt und auf Stimmigkeit, Angemessenheit und Förderfähigkeit geprüft. Aber stets mit einer sehr großen Empathie. Durch seine verbindliche, aber menschliche Art hatte er stets ein glückliches Händchen bei allen Förderungen und Entscheidungen.
Der Austausch mit Vorstand und Stiftungsrat war ihm sehr wichtig. Rudolf Dieckmann hat Anregungen aufgenommen, geprüft und alle Beteiligten konstruktiv und vertrauensvoll in die Entscheidungsfindung eingebunden. Die über Jahre vertrauensvolle und vom gegenseitigen Verständnis getragene Stiftungsarbeit wurde auch nochmal zum Ende seiner Amtszeit deutlich, als es darum ging, eine geeignete Nachfolge für ihn im Vorstand der Stiftung zu finden. Auch hier hat er sich Rat eingeholt, sich mit den Stiftungskolleg:innen ausgetauscht und konstruktiv Lösungen entwickelt. Mit Thomas Winkelmann konnte so eine geeignete Nachfolge gefunden werden. Damit verabschieden wir Rudolf Dieckmann in den selbstgewählten Stiftungsruhestand.
In den zehn Jahren als Vorstandsvorsitzender der I.M. Leiendecker Stiftung ist es Rudolf Dieckmann gelungen, einen erheblichen Beitrag zum Wohle der Menschen mit Behinderung im Landkreis Harburg zu leisten. Dafür gebührt ihm unser aller herzlichste Dank.